Aktuelles
Gebäude und Straßen fertig – Außenanlagenbau auf Hochtouren
Die Gebäude wurden abgenommen und es werden noch die letzten kleinen Beanstandungen beseitig. Danach erfolgt eine gründliche Reinigung und im August können die ersten neuen Mieter endlich ihre ersehnten neuen Wohnräume beziehen. Hierzu sind natürlich auch die Straßen samt Beleuchtung in Betrieb sowie bereits die Hauseingänge mit dem innovativen Klima+ Pflaster recht ansehnlich geworden. Die weiteren Außenanlagen machen entsprechend der aktuellen ungestörten Baufreiheit große Fortschritte. So werden in Kürze noch die Müllcontainerstandflächen und anschließend die barrierefreie Mittelachse sowie nicht zuletzt die Terrassen der Erdgeschosswohnungen hergestellt. Eine Herausforderung wird dann ab August jedoch die Koordination mit den Möbeltransportern und den neuen Bewohnern, welcher wir jedoch positiv entgegenblicken in dem wir dies bestmöglich vorbereiten.
Das erste Grün hat sich am Rande des Baufeldes auch schon wieder langsam durchgesetzt und die Dächer werden ebenfalls Woche um Woche ökologisch wertvoller. Die finale Begrünung und Bepflanzung der geplanten Freiflächen wird hingegen gerade nochmal Im Hinblick auf Ökologie und Nachhaltigkeit etwas optimiert. Dre Worte hierzu : Es wird „wild„. R.Friedrich – Projektleiter
Quartiersstraßen werden hergerichtet und asphaltiert
Erlenhöfe auf der Zielgeraden.
Grüne Wärmeversorgung in den Erlenhöfen
Mit dem Wohnungsbauprojekt „Erlenhöfe“ in Jena-Ost setzt die WGCZ neue Maßstäbe im Wohnungsneubau. Es handelt sich nicht nur um eines der ersten sozialen Wohnungsneubauprojekte dieser Größe seit der Wiedervereinigung in der Region, sondern auch um ein ökologisch nachhaltiges Vorhaben.
Gemeinsam mit der Rautal GEBÄUDEMANAGEMENT GmbH Jena (RGM), als Tochterunternehmen der WGCZ, wurde die Idee einer umweltfreundlichen Wärme- und Stromversorgung für das Quartier „Erlenhöfe“ entwickelt. Das Konzept der Verbrennung von Biomasse zur Wärmeversorgung stieß beim kommunalen Eigenbetrieb der Stadt Jena, Kommunalservice Jena (KSJ) auf offene Ohren und fand schnell Zustimmung. Auch der KSJ hatte bereits seit längerem alternative Wärmeversorgungslösungen für seine Gärtnerei Talstein im Blick. Das Ziel war, fossile Brennstoffe wie Öl durch nachhaltige Alternativen zu ersetzen und die veraltete Heizungsanlage zu modernisieren. So wurde eine Kooperation zwischen WGCZ, RGM und KSJ als gemeinsames Projekt für eine nachhaltige Wärmeversorgung der „Erlenhöfe“ als auch der Gärtnerei Talstein gestartet. Hieraus ergab sich die Möglichkeit einer ökonomisch und ökologisch beispielhaft, wertvollen Zusammenarbeit aller Unternehmen.
Bei der Pflege der städtischen Grünflächen fallen jährlich etwa 3.500 bis 4.000 srm (srm=Schüttraummeter) Landschaftspflegematerial an. Circa 1.800 bis 2.300 srm dieser Biomasse werden zukünftig in einem von der Rautal GEBÄUDEMANAGEMENT GmbH betriebenen Biomassekessel, welcher in der Gärtnerei Talstein (KSJ) steht, energetisch genutzt. Diese Menge reicht aus, um alle 140 Wohnungen in den „Erlenhöfe“ sowie die Gärtnerei Talstein des KSJ zu versorgen. Somit kommt die Wärme für das Quartier Erlenhöfe zu 85% aus nachhaltiger Biomasse.
Im Winter zu Spitzenzeiten sorgen ein eigenes Blockheizkraftwerk (BHKW), welches auch Strom produziert, und ein Erdgaskessel zusätzlich für Wärme. Zudem profitieren die Mieter von der Energie aus Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern. Die PV-Anlagen erzeugen rund 270.000 kWh pro Jahr. Durch die Eigenerzeugung von Wärme und Strom sollen dauerhaft niedrige Nebenkosten für die Bewohner gesichert werden.
Zusätzlich entstehen Ladestationen für E-Autos, die ebenfalls mit dem Strom aus dem BHKW und den Photovoltaik-Anlagen gespeist werden.
Im Bereich der Außenanlagen wird ebenfalls auf Nachhaltigkeit gesetzt. So werden zum Beispiel bei den Pflasterarbeiten Klimasteine der Firma Rinn verbaut, welche zu 90% weniger Zement enthalten und dadurch die CO2-Emissionen in der Herstellung um 65 % reduzieren. Ebenfalls wird die Auenlandschaft am Gembdenbach 2024 als Ausgleichsmaßnahme am Rande des Baugebietes (Böschungsbereich) komplett renaturiert. Für den Fall von Überflutungen wurde im Quartier ein Regenrückhaltebecken errichtet, das den Abfluss drosselt und so Überschwemmungen entgegenwirkt.
Die Gebäude zeichnen sich durch eine hohe Bauqualität aus, wobei wasserabweisender Putz und wasserdichte Keller für Langlebigkeit und niedrige Instandhaltungskosten sorgen. Dank hochwärmegedämmter Gebäudehülle und Fenster werden Energieverluste um über 40 % reduziert. Es werden unterschiedliche Wohnungstypen für verschiedene Familienstrukturen sowie barrierefreie Einheiten angeboten. Zudem wird eine Gewerbeeinheit an einen sozialen Verein vermietet, der Gemeinschaftsangebote schafft.
Dieses Projekt stellt in vielerlei Hinsicht einen Fortschritt in der Wohnungswirtschaft dar und ist ein signifikanter Beitrag zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Zukunft. Nicht nur das serielle Bauverfahren setzt neue Impulse, sondern vor allem die Kombination aus Innovation, Effizienz, sozialem Anspruch und Nachhaltigkeit schafft einen neuen Benchmark in der Wohnungswirtschaft.
30.000 Liter Pufferspeicher erfolgreich eingesetzt
Mit dem regionalen Energienetz aus Biomasse, Photovoltaik auf dem Dach, wasserstofffertigen Gaskesseln und einem Blockheizkraftwerk kommt man dem Ziel nahe, mindestens 85 % der Energie aus erneuerbaren Energien für die Wohnanlage „Erlenhöfe“zu erzeugen.
Am Mittwoch wurde der 30.000 Liter große und über 10m hohe Heizwasser-Pufferspeicher im Bereich der Gärtnerei Talstein aufgestellt. Hier entsteht eine der Heizzentralen für die Erlenhöfe, wobei aber auch der Gärtnerei Wärme zur Verfügung gestellt wird.
Zwei große Schwerlast-Autokräne haben filigran und millimetergenau den Puffer vom Tieflader gehoben und an die Montagestelle auf dem Gelände der Gärtnerei gesetzt. Hier wird später mittels Biomasseheizkessel heißes Wasser zwischengespeichert, dass über eine Nahwärmetrasse auch für die Bewohner der Erlenhöfe als Heizquelle zur Verfügung steht.
Die Anlage verbrennt nachwachsende Holzschnittabfälle, die durch Pflegemaßnahmen des Kommunal Service Jena im Stadtgebiet anfallen und so in Kreislaufwirtschaft zur Verfügung stehen.
..und weiter geht’s.
In den Erlenhöfen geht es voran. Der Innenausbau läuft auf Hochtouren, Balkone werden montiert und die ersten Fassaden sind schon gestrichen. Gestern stattete uns sogar der MDR einen Besuch ab und berichtet ab 14 Uhr live von der Baustelle. Unser Abteilungsleiter für Bau und Technik, Henry Götze, stand zusätzlich zur Liveschalte auch der Zeitung und JenaTV Rede und Antwort. Was für ein aufregender Tag. Hier geht es zum MDR Beitrag: https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-748592.html
Grüne Wärme mit Biomasse
Die Bauarbeiten für die Wärmeversorgung der Erlenhöfe schreiten zügig voran. Nach intensiver Planung im Jahr 2022 wird nun auch der bauliche Fortschritt deutlich sichtbar.
Bereits im September 2022 begannen die Tiefbauarbeiten für den ersten Teilabschnitt der Fernwärmetrasse zwischen dem Quartier Erlenhöfe und der Gärtnerei Talstein. Bis zum Jahreswechsel konnten bereits etwa 200 Meter der insgesamt 750 Meter langen Trasse fertiggestellt werden. Mit dem zweiten Bauabschnitt vom Gembdenbach bis zum Heizhaus Talstein konnte dann im Mai 2023 begonnen werden.
Bereits im Januar 2023 wurde der Biomassekessel für das Heizhaus Talstein geliefert. Mithilfe eines Autokrans wurde der 10 Tonnen schwere Holzhackschnitzelkessel eines österreichischen Herstellers vom LKW vor das Heizhaus gehoben und anschließend in das Gebäude eingebaut.
Anfang Oktober 2023 ist dann der Probebetrieb für die Wärmeleitung und den Biomassekesel geplant.
Erlenhöfe in Richtung Gembdenbach
Neues von der Baustelle.
Photovoltaik Biomassekessel Live-Bilder
Es geht fleißig voran in den Erlenhöfen.
Die ersten Gebäude bekommen ihr neues Gewandt und in der dritten Häuserreihe sind schon die ersten Balkone zu erblicken. Alle Dächer sind fertig abgedichtet, „begrünt“ und bekommen nun sukzessive ihre Photovoltaik-Anlagen. Die Pufferspeicher für das Nahwärmenetz liegen neben dem BHKW-Heizhaus bereit und warten auf den Einbau. Das Nahwärmenetz außerhalb des Baufeldes wandert langsam in Richtung Gärtnerei Talstein, in der bereist der Biomassekessel steht und erweitert wird.
Währenddessen schreiten auch die Innenausbauarbeiten voran. In den ersten beiden Häusern sind die Maler- und Bodenlegearbeiten bereits abgeschlossen. Die Klempner und Elektriker sind fleißig am werkeln und die ersten Fahrstühle werden montiert. Es fehlen nur noch die Innentüren und Fließen im Treppenhaus sowie die Haustechnik in den Hausanschlussstationen.
Hier geht es zu den Live Bildern: https://erlenhoefe-jena.de/live-bilder/
Update Baustelle Erlenhöfe
In unserem Großprojekt Erlenhöfe wachsen in allen Gebäudereihen die Rohbauten in den Himmel und alle Häuser sind bereits im Rohbau fertig. Der Innenausbau läuft dort auf Hochtouren. Mit einer großen Mitarbeiterzahl werden
die Elektro-, HLS,- Trockenbau- und Maler-Arbeiten in mehreren Abschnitten gleichzeitig ausgeführt, sodass der Zeitplan eingehalten werden kann. Einige Gründächer sind fertig und es ist bereits echtes Grün sichtbar. Auch ist die Montage der PV-Module auf diesen Dächern parallel im Gange. Derzeit läuft die Ausschreibung für das Los 4 der inneren Erschließung und Los 5 der Außenanlagen, die ab Mitte diesen Jahres im mit der Ausführung im Baufeld beginnen. Im neuen Parkdeck sind die Stellplätze schon zu erahnen und auch die Struktur im Quartier kann man mit viel Phantasie schon wahrnehmen.
Nachdem die neue Nahwärmetrasse, die von der Heizzentrale östlich der ersten Gebäudereihe bis zum geplanten Heizhaus mit Biomassekessel in der Gärtnerei Talstein führt, auf dem Baugelände fertig ist, wird ab April die Reststrecke außerhalb des Grundstücks weitergebaut. Es entsteht hier eine nachhaltige Wärme- und Stromerzeugung, die eine große Unabhängigkeit vom Marktgeschehen ermöglicht. Ein Biomassekessel, mehrere Photovoltaikanlagen auf den Gründächern und ein zusätzliches Blockheizkraftwerk werden grünen Strom und nachhaltige Wärme ins Quartier bringen und somit die regenerative Energieversorgung sicherstellen. Das BHKW und die drei Spitzenlastkessel als Backup für evtl. Ausfälle sind gasbetrieben und schon „H2-Ready“.
Östlich neben dem Grundstück der Erlenhöfe ist die „Erweiterung Erlenhöfe“ geplant. Nach
der Vorstellung im Ortsteilrat sowie einigen Ideen und Hinweisen, wurde das Grundstück bereits beräumt und dient zwischenzeitlich als Baustelleneinrichtungsfläche für das Los 4 und 5. Mit der Stadt wird zur Zeit der städtebauliche Entwurf abgestimmt. Die notwendige Umweltanalyse der unteren Naturschutzbehörde liegt bereits vor und auch die Planung für den notwendigen Lückenschluss der Straßenverbindung Erlenhöfe ist in Arbeit.
Richtfest erfolgreich gefeiert
Richtfest für sozialen Wohnungsneubau in Jena
Die Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG (WGCZ) feiert Richtfest für insgesamt 140 neue Wohnungen, davon 128 Sozialwohnungen, nördlich der Karl-Liebknecht-Straße in Jena-Ost. Bis 2024 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
Während derzeit zahlreiche Projektentwicklungen nicht weiterverfolgt werden, Wohnungsneubauprojekte auf Eis liegen, Wohnungsbauvorhaben zeitweise oder ganz eingestellt werden, weil trotz Förderungen eine Finanzierung nicht gesichert ist, oder die Arbeiten auf Baustellen aufgrund der explodierenden Baukosten u. Lieferschwierigkeiten stillgelegt sind, geht es auf der Baustelle „Erlenhöfe“ zügig weiter.
„Auch, wenn die Rahmenbedingungen gerade herausfordernd sind: Nicht weiterbauen ist für uns keine Option“, sagt Iris Hippauf, Mitglied des Vorstands der Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG.
Insgesamt sollen bis 2024 140 Wohnungen am Fuße des Jenzigs entstehen. Davon werden 128 Wohnungen ausschließlich für einkommensschwache Haushalte gebaut. Die Wohnungen sind für Menschen, die Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein haben. Der Mietpreis der Sozialwohnungen ist zwanzig Jahre gedeckelt. Von den insgesamt 140 Wohnungen verfügen 62 Wohneinheiten über fünf bis sieben Zimmer, die sich insbesondere für kinderreiche Familien eignen. Die restlichen 78 Wohnungen sind ein Mix aus Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen.
„Unser Antrieb, als wir uns um die Vergabe des Grundstücks beworben haben, war, mehr bezahlbaren Wohnraum für unsere Mitglieder und damit für die Einwohner der Stadt Jena zu schaffen. Und dieses Versprechen, welches wir der Stadt und unseren Mitgliedern gegeben haben, halten wir“, so Hippauf weiter.
Die Firma Goldbeck ist als Generalübernehmer mit dem Bau der „Erlenhöfe“ beauftragt. Das Unternehmen ist zuversichtlich, den Bauzeitenplan halten zu können. Ein Großteil der Bauelemente würde in eigenen Werken gefertigt, so dass auf terminliche Engpässe schnell reagiert werden könne.
„Auch wir sind teilweise von Materiallieferungen und Zulieferfirmen abhängig; Verzögerungen haben erheblichen Einfluss auf unseren Bauzeitenplan. Trotz allem ist es unser Ziel, die „Erlenhöfe“ 2024 fertigzustellen“, so Johanna Lindenlaub, Niederlassungsleiterin der Niederlassung Bestands- und Wohngebäude Erfurt bei Goldbeck Ost GmbH.
Auf der Baustelle sind nahezu ausschließlich Unternehmen aus der Region Mitteldeutschland tätig. Traditionell ist das Richtfest das Fest der Bauarbeiter*innen, ohne sie habe die beste Idee, wenn sie nur ein Luftschloss bleibt, nicht viel Wert, meint Andreas Deiß; Mitglied des Vorstands der WGCZ.
Mit dem Richtfest bedankt sich die WGCZ bei allen Baubeteiligten, die beitragen, dass hier bezahlbare Wohnungen für Menschen aus Jena entstehen.
Dass viele ökologische Aspekte in den Vorhabenentwurf einflossen, war, laut Iris Hippauf, nicht von Beginn an selbstverständlich. Vor drei Jahren war die Welt noch eine andere.
Die Wohnungen der Erlenhöfe werden nur in Spitzenzeiten zusätzlich mit Gas beheizt. Hauptsächlich erhalten die Erlenhöfe ihre Wärme für Heizung und Warmwasser durch eine Holzhackschnitzelanlage, die überwiegend mit Holzabfällen aus Pflegemaßnahmen betrieben wird, die die KSJ sowieso entsorgen müsste. Auch der Strom der Wohnanlage „Erlenhöfe“ wird zu einem großen Teil über Photovoltaik erzeugt. So werden die Kosten für die Energieversorgung weitestgehend stabil sein, da die Versorgung der Erlenhöfe nicht vom globalen Markt abhängig ist.
Das Interesse an den Wohnungen ist sehr groß, besonders gefragt sind die Wohnungen, die ohne Wohnberechtigungsschein (WBS) beziehbar sind. Für 128 Wohnungen (Zwei- bis Sieben-Zimmerwohnungen) ist ein WBS erforderlich. Vorerst beginnen wir mit der Vermarktung der großen Sechs- und Sieben-Raum-Wohnungen.